Kiefergelenkschmerzen – Ursachen, Symptome & Behandlung
Das Kiefergelenk ist ein sensibles System, dessen Störung weitreichende Folgen haben kann. Schmerzen im Kiefer sind nie ein isoliertes Problem, sondern betreffen den ganzen Körper. Eine frühzeitige, gezielte Kiefergelenktherapie schützt dich vor chronischen Beschwerden und verbessert nachhaltig deine Lebensqualität.

Wie fühlen sich Kiefergelenkschmerzen an?
Typisch ist ein unangenehmes, teils stechendes Gefühl im Bereich des Kiefergelenks – oft direkt vor dem Ohr. Manche spüren die Schmerzen eher auf der linken Seite, andere auf der rechten Seite. Besonders häufig treten Kieferschmerzen beim Zusammenbeißen der Zähne auf. Manche berichten: „Mein Kiefer tut weh beim Zusammenbeißen, besonders morgens oder nach stressigen Tagen.“ Oft ziehen die Schmerzen bis in die Schläfen, den Nacken oder sogar in den Rücken.
Warum tut das Kiefergelenk weh?
Es gibt viele Gründe für Kiefergelenkschmerzen. Einer der häufigsten: das unbewusste Zusammenpressen der Zähne – meist nachts, manchmal auch tagsüber bei Stress oder Konzentration. Kieferschmerzen durch Zähne zusammenbeißen (Bruxismus) sind weit verbreitet.
Das Kiefergelenk (auch TMJ oder CMD-Gelenk genannt) wird dabei überlastet, die Muskulatur verspannt sich. Aber auch Fehlstellungen der Zähne, entzündliche Prozesse, Verletzungen oder Verspannungen im Nacken können Schmerzen im Kiefergelenk verursachen.

Wusstest du schon?
Kiefergelenkschmerzen – Behandlungsmöglichkeiten
Schienentherapie: Eine individuell angepasste Aufbissschiene entlastet das Kiefergelenk, schützt die Zähne und hilft, Kieferschmerzen beim Zusammenbeißen zu vermeiden.
Physiotherapie: Spezielle Übungen und Massagen lockern verspannte Muskeln und verbessern die Kieferbeweglichkeit.
Entspannungstechniken: Stressabbau, bewusstes Lockerlassen des Kiefers und Achtsamkeit helfen gegen das unbewusste Zusammenpressen.
Zahnärztliche Korrekturen: Bei Fehlstellungen können kieferorthopädische Maßnahmen notwendig sein.
Medikamente: In akuten Fällen helfen schmerzlindernde und entzündungshemmende Mittel – immer nach Absprache mit dem Arzt.
Manchmal verschwinden die Beschwerden mit der richtigen Behandlung und ein paar Veränderungen im Alltag schnell. In anderen Fällen braucht es Geduld und konsequente Betreuung.


